Freitag, 19. Dezember 2008

Alt und vergesslich

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/-/id=660334/nid=660334/did=3844436/166ewkr/index.html

Laut Schätzungen leiden weltweit cirka 25 Millionen Menschen an der Alzheimer Krankheit, Tendenz wegen der längeren Lebenserwartung: steigend. Für das Jahr 2030 rechnet man allein in Deutschland mit bis zu 2,5 Millionen Erkrankten. Alzheimer steht damit nicht nur für individuelles Leid, sondern auch für eine gesellschaftliche Herausforderung. Die letzten 100 Jahre hat die Wissenschaft viele neue Erkenntnisse über Ursachen und Verlauf von Alzheimer gewinnen können, doch trotz intensiver Forschung gibt es bis heute keine Heilung. Professor Michael Madeja, einer der führenden Neurowissenschaftler und Alzheimer-Forscher Deutschlands, beschreibt die neuronalen Ursachen der Krankheit und zukünftige Therapiemöglichkeiten.

Die Schwester der Sprache

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/-/id=660334/nid=660334/did=4175504/i4mxq8/index.html

Die Musik hat Evolutionspsychologen ratlos gemacht: Unser Gehirn ist offenbar darauf angelegt, Musik zu genießen oder gar hervorzubringen. Diese Fähigkeit scheint genetisch angelegt zu sein. Doch wozu? Offenkundig bringt das Musizieren keinen unmittelbaren Überlebensvorteil - warum also wurde der Mensch musikalisch? Lange haben Hirnforscher die Musik als evolutionäres Abfallprodukt betrachtet. Inzwischen können sie ihre Entstehung besser erklären. Viele Indizien sprechen dafür, dass die Musik mit der Sprache verwandt ist. Musik und Sprache wären demnach - ähnlich wie Mensch und Affe - aus einem gemeinsamen Vorgänger hervorgegangen: einer Kommunikationsform, für die der Prähistoriker Steven Mithen einen einprägsamen Fachausdruck gefunden hat. Er nennt sie "Hmmmm".

Klavierspielen macht klug

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/-/id=660334/nid=660334/did=4150874/l1c7ly/index.html

Durch Musik kann das Gehirn verändert werden, das zeigen aktuelle neurowissenschaftliche Studien. Intensives Musizieren hat große Auswirkungen auf die Grobstruktur des Gehirns und die Größe des Kleinhirns. Das Musizieren gilt deshalb heute als Paradebeispiel für die viel beschworene Plastizität des Gehirns. Hinzu kommt, dass Menschen, die ein Instrument spielen, über eine große soziale und emotionale Kompetenz verfügen. Macht Musik also den Menschen klüger und auch besser? Professor Eckart Altenmüller, Direktor des Instituts für Musikphysiologie an der Universität Hannover, gibt Antworten.

Hören, was nicht erklingt

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/-/id=660334/nid=660334/did=4176178/50ygta/index.html

Warum hören wir einen Opernsänger laut und klar, obwohl das Orchester doch viel lauter tönt als er? Weil das Gehirn für die menschliche Wahrnehmung Klänge ergänzt, die eigentlich gar nicht hörbar sind. Solche kleinen Betrügereien begeht es ständig. Forscher haben akustische Täuschungen konstruiert, mit denen die Tricks des Gehirns hörbar werden. Wissenschaftler lassen beispielsweise eine Melodie erklingen, die in Wirklichkeit aus Momenten der Stille besteht. Gesprochene Sprache erscheint auf einmal gesungen. Musiker haben mit ähnlichen Effekten gespielt. Pink Floyd verwendet in einem Stück eine scheinbar endlos ansteigende Tonfolge. Peter Tschaikowsky orchestrierte eine Passage seiner 6. Sinfonie so verwirrend, dass Konzertbesucher die Geigen auf der Seite des Orchesters hören, auf der sie gar nicht sind.

Schlauer und sozialer, fröhlicher und gesünder

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/-/id=660334/nid=660334/did=4175844/cqbh93/index.html

Acht Millionen Deutsche singen und spielen in einer Band oder einem Orchester. Glaubt man Zeitungsberichten, dann sind sie intelligenter und sozialer als Menschen, die keine Musik machen. Denn: Wer regelmäßig musiziert, lernt sich in eine Gruppe zu integrieren, fördert das kognitive Denken, stärkt sein Immunsystem, hebt die Stimmung und beugt Altersdemenz vor. Doch die gemessenen Effekte sind teilweise umstritten und individuell verschieden. Erwiesen ist mittlerweile, dass das reine Hören von Musik keine dauerhafte Wirkung auf den Intelligenzquotienten hat. Wer Mozart nur lauscht, wird dadurch nicht schlauer, allenfalls sanfter.

Die Sache mit der Orientierung

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/298614

Eine dickere Hirnrinde ist möglicherweise die Ursache für das schlechtere räumliche Denken bei Frauen

US-Forscher haben entdeckt, warum Frauen im Schnitt ein schlechteres räumliches Vorstellungsvermögen haben als Männer: Ihr Schläfenlappen – der Teil des Gehirns, der für die Verarbeitung von räumlichen Zusammenhängen zuständig ist – hat eine dickere Rinde und gleichzeitig eine kleinere Oberfläche als der von Männern. Beide Merkmale, die Rindendicke und die Oberflächengröße, stehen in einem direkten Zusammenhang mit der Fähigkeit, sich dreidimensionale Objekte vorzustellen und sie im Geiste rotieren zu lassen, konnten die Wissenschaftler zeigen. Als nächstes wollen sie nun testen, ob es sich um einen angeborenen Unterschied handelt oder ob er sich aufgrund einer unterschiedlichen Erziehung der Geschlechter herausbildet.

Eine Pille für die Eins

http://www.zeit.de/2008/52/M-Doping

Mehr Konzentration, Erinnerungsvermögen, Wachsamkeit: Führende Hirnforscher haben die Debatte über Hirndoping neu entfacht. Sie fordern eine Freigabe der Mittel für alle

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